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AutorenbildGuenter G. Rodewald

SIE SIND WIEDER DA!

Aktualisiert: 24. Mai 2021


Ich liebe die beiden Musik-Bajazzos, dieses Klassik-Duo-Infernale seit ihrem ersten Auftritt vor drei Jahren heiß und innig. Den Schauspieler Devid Striesow sowieso schon lange als treuer Kollege von Bella Block, alias Hannelore Hoger, ebenso in vielen anderen prägnanten Rollen. Und Axel Ranisch in der Rolle des Schröder in den TV-Krimis der Serie Zorn und als Regisseur, großartig bis genial in Familie Lotzmann auf den Barrikaden (ARD 2016). Inzwischen erwarb er sich auch großen und bejubelten Erfolg als Opernregisseur in München und Stuttgart. Sein Rigoletto an der Opéra National de Lyon musste 2019 wegen der Corona-Krise leider abgesagt werden.


Im April 2018 startete also ihre Podcast-Reihe "Klassik drastisch" beim Deutschlandfunk Kultur, die im Oktober 2019 erst einmal mit der Folge # 29 ihr vorläufiges Ende gefunden hatte. In ihren kurzen Spots von um die fünf Minuten Länge als - so titulieren sie sich selbst – Klassik-Nerds, ihre Vorlieben und ihre Geheimtipps aus der klassischen Musik gestehen und vorspielen.


Die beiden "Jungs" outen sich als vollkommen besessen von ihrer Leidenschaft und Liebe zur klassischen Musik in all ihren Facetten. Obendrein besitzen sie gründliche Kenntnis über die Musikstücke und ihre Komponisten und erzählen mit Eifer und Begeisterung über diese, ohne je dabei mit ihrem Wissen zu prahlen oder sich altklug zu geben.

Ach, und immer so schön mitsingen, mitten in die Musik hinein, so wie man es eigentlich nicht „tut“, aber die beiden machen es so süß, so verliebt in ihre Suggestionen, dass man es ihnen in gar keiner Weise übelnimmt, im Gegenteil, sie provozieren beim Hörer große Lust, die vorgestellten Stücke kennenzulernen (z.B. Friedrich Guldas ‚Concerto or Ursula‘ – Podcast # 34) oder sie wieder zu hören (z.B. Edvard Griegs „Das Mädchen aus den Bergen“ – Podcast # 37), nun aber unter dem Ranisch-Striesowschem Einfluss.


Gut erzogen sind die beiden Jungs obendrein: am Ende jeder Folge dankt jeweils der eine dem anderen für seine Anregung. Jede Folge schmückt ein Bild, das in wundervoll alberner Manier die beiden beim Musikhören und/oder sonstigen verspielten Positionen abbildet.


Nach längerer Pause haben Striesow & Ranisch nun gestern am 22. Mai 2020 eine neue Folge mit der Nummer # 30 eröffnet, natürlich wieder wie gewohnt gelungen, sie spielen die Wesendonck-Lieder von Richard Wagner ein, natürlich verzichten sie nicht darauf, dabei ein wenig zu sächseln, wie ws der große Meister tat.

Als Podcast kann man ab sofort sogar schon bis zur Folge # 37 weiterhören.


Im Sommer letzten Jahres veröffentlichte der Ullstein Verlag die

„Lippenbekenntnisse zweier Klassik-Nerds“ in Buchform, das Verlag bewirbt das Buch äußerst passend mit „Axel und Devid erzählen von ihren Lieblingsstücken, machen aus den abstrakten Namen ihrer Komponisten Helden mit Ecken und Kanten und beweisen: Für Klassische Musik bedarf es keiner Vorkenntnis“.


Sowohl im vergangenen Winter wie schon im Jahr 2018, gab es auch ein einstündiges Klassik-Drastisch-Weihnachts-Special. Ich hoffe schwer, dass Devid & Axel & der Sender das mir und allen ihren Hörern dieses Jahr wieder bescheren werden!


Die Sendetermine: Auf DLF Kultur - Immer samstags um 16:05 h

Alle Podcasts hier: https://bit.ly/3wnysrW

Video | Making of & Lesung | Axel Ranisch: https://youtu.be/fE3QkaY59ok

Homepage | Devid Striesow: https://www.devid-striesow.com/

Homepage | Axel Ranisch: https://axelranisch.squarespace.com/

 

Devid Streisow & Axel Ranisch:

KLASSIK DRASTRISCH

LIPPENBEKENNTNIS ZWEIER MUSIK-NERDS


Ullstein Buchverlage, Berlin 2020

Hardcover - 208 Seiten -

€ 20,00 - ISBN ISBN: 978-3-961010-40-0






 

Wenn Du willst, kannst Du mir gerne Deinen Kommentar schicken, und zwar an diese Mail-Adresse: blog.guenny@mercadodelibros.info.

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