... von Rekum bis ins Obervieland zählt man in Bremen um die 30 inhabergeführte Buchhandlungen. Das bedeutet, es fallen in unserer Stadt mit ihren am 31.12. vergangenen Jahres 569.396 gezählten Einwohnern auf jede einzelne Buchhandlung durchschnittlich 18.979 Kunden [1]. Das war mir einen längeren Artikel wert, den ich für das schmucke zweimonatlich erscheinende Journal SCHWACHHAUSER · Magazin für Bremen verfassen durfte und den ich gerne auch hier in meinem Blog in leicht differenter erscheinen lasse.
Dabei habe ich mich aus sicher nachvollziehbarer Sympathie als ehemaliger im Buchhandel Tätiger [2] eben nur auf die inhabergeführten Buchhandlungen konzentriert, die allesamt einen härteren Existenzkampf zu bewältigen haben als die bekannten Ketten: wie thalia mit 600 Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, oder Hugendubel deutschlandweit mit 94 Filialen und 800 Shop-in-Shop-Flächen, oder gar ausschließlich die online arbeitenden Online-Bookseller, deren Namen hinlänglich und allgemein bekannt sind, diese mit 24,1 % Anteil am Gesamtumsatz des Buchverkaufs in Deutschland [3].
Hier kann der Artikel in leicht zum Originalartikel differenter Form heruntergeladen werden (mit Klick aufs Bild):
[1] Ich kenne die Verhältnisse in Bremerhaven nicht ausreichend; es scheint aber so, als fiele dort die buchhändlerische Versorgung wesentlich knapper aus.
[2] Der Beruf des "Buchhändler/in" ist seit dem Ende des 19- Jahrhunderts ein Lehrberuf, darf sich folgerichtig streng genommen - so wurde ich kürzlich belehrt - nur nennen, der/die mit Erfolg die Prüfung vor der zuständigen Gewerbe-, bzw. Handelskammer abgelegt hat. Nichtsdestotrotz arbeiten heute im Buchhandel, wie im Verlagswesen, eine Vielzahl von Menschen, die in moderner Begrifflichkeit als "Quereinsteiger" bezeichnet werden, ohne die diese Gewerbe wohl heute nur schlecht zurechtkämen.
[3] Siehe dazu "Buch und Buchhandel in Zahlen · Büchergarten 2022" - Poster herausgegeben u.a. vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels (Klick auf das Bild).
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